Wunder gescheh'n ...

Dobby und ich haben uns der Begleithundeprüfung gestellt. Irgendwie sind wir darauf zu geschlittert und irgendwann war es zum Absprung zu spät. Nachts träumte ich zuletzt das Laufschema, zählte Schritte und Winkel. Total verrückt.

Kurz und stolz: Novemberkalt, es regnet immer wieder, der Platz ist matschig. Wir gehen an den Start und machen Meldung: "Kathrin Diestel und Dobby von den Bodenseebordern melden sich zur Begleithundeprüfung".  Dobby läuft nonstop Fuß wie am Schnürchen, "wie ein Mali", sagen die Zuschauer. Die Ablage im nassen Gras klappt, sie legt sich brav hin. Ich zähle  30 Schritte von ihr weg. Umdrehen ist nicht erlaubt. Sekündlich erwarte ich ihrer Nase an meinem Bein oder die Aufforderung des Richters "Zurück zum Hund!". In meiner Vorstellung buddelt sie nach Mäuschen, rennt ein Ründchen oder knabbert genüsslich ein Äpfelchen, irgendwo zwischen den Bäumen.  Rund 6 Minuten verstreichen, in denen Dobby Düsentrieb laut Augenzeugen wie die Sphynx abliegt, ... ehe sie doch etwas vorzeitig aufsteht. Wunder gescheh'n, was sonst war das? Und die Tagesbesten waren wir auch noch. Unglaublich.