Papillon - Kontinentaler Zwergspaniel
Name & Herkunft
Seinen Namen verdankt der Papillon (französich Schmetterling) seinen großen, stehenden Ohren, die der Form eines Schmetterlings ähneln. Der Papillon ist eng verwandt mit dem Phalenen (französisch Nachtfalter), der zum (einzigen) sichtbaren Unterschied Hängeohren trägt. Gelegentlich fallen in der Papillonzucht auch Phalene. Das liegt daran, dass der Phalène eben zuerst da war, und der Papillon, der seinen Vetter später an Popularität überholte, das alte Genmaterial noch in sich trägt. Die hübschen Hunde waren jahrhundertelang Lieblingshündchen des Adels und tauchen auf unzähligen Porträts und Gemälden uns Fresken auf. Man vermutet, dass die Geschichte des Papillon in Europa begann. Gleichzeitig kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass seine Vorfahren aus Ostasien stammen. So könnten asiatische Hundezwerge während der Entdeckungsreisen von Marco Polo gegen Ende des 13. Jahrhunderts den Weg nach Europa gefunden haben. Ihren Ursprung haben kann diese Hunderasse aber auch in den zur Jagd verwendeten Spaniels. Aus diesen könnten mit der Zeit Zwergformen entstanden sein, die vom Adel als Spielgefährten für die Damen und deren Kinder gehalten wurden. Darauf deutet nicht zuletzt der Jagdtrieb hin, der auch heute noch beim Papillon teilweise vorhanden ist. Entwickelt hat sich die Rasse später in Frankreich, Spanien und Belgien, deshalb gilt heute nach den FCI-Papillon-Standardfestlegungen der franco-belgische Raum als sein Ursprungsland.
Wesen & Verhalten
Papillons sind fröhliche, begeisterungsfähige, einfühlsame und leicht erziehbare Hunde. Sie sind selbstbewusst, sehr robust und bewegungsfreudig. "Kläffer“ sind sie nicht - Ungewöhnliches melden sie aber zuverlässig und Wachhundqualitäten haben sie durchaus. Die Rasse gehört zu den intelligentesten Hunderassen und ist im Hundesport von Agility, Dogdance bis Obedience recht verbreitet. Papillons mögen längere Spaziergänge, halten bei Wanderungen durch und sind angenehme Begleithunde in der Öffentlichkeit und auf Reisen. Ihre Fellpflege ist wenig anspruchsvoll. Da sie keine Unterwolle haben, riechen sie nicht, sind aber dafür nicht immer ganz wetterfest.
Aussehen
Harmonischer Körperbau, anmutige und stolze Haltung. Der Körper ist etwas länger als hoch; der Gang ist frei und elegant. Man unterscheidet eine kleinere Varietät (Gewicht weniger als 2,5 kg) und eine größere: Rüden: 2,5 bis 4,5 kg, Hündinnen: 2,5 bis 5 kg (Minimalgewicht: 1,5 kg)
Farben
Auf weißem Grund sind alle Farben möglich. Am Rumpf und an den Gliedmaßen muss Weiß im Verhältnis zur Farbe vorherrschen. Eine mehr oder weniger breite weiße Blesse am Kopf wird gerne gesehen. Eine weiße Zeichnung an der Unterseite des Kopfes ist zulässig, aber ein vorwiegend weißer Kopf ist fehlerhaft. Auf alle Fälle müssen die Lefzen, die Augenlider und vor allem der Nasenschwamm pigmentiert sein.
Zobel-Variationen
Zobelfarbige Hunde sind wie tricolorfarbene dreifarbig. Zobel umfasst alle Nuancen von Lemon bis Schwarzzobel. Die Hunde wirken durch die dunklen Haarspitzen etwas dunkler als sie von der Grundfarbe tatsächlich sind. Wenn man die Fellhaare ein wenig teilt, ist die hellere Grundfarbe darunter zu erkennen. Zur korrekten Benennung steht zuerst die Grundfarbe, danach "-sable", z. B. rot-sable.
(Bei Welpen können sich die Farben noch ändern/herauswachsen. Daher wird nur die Grundfarbe angegeben)
Drei-Farben-Variationen
(Unterschied Tricolour und Zobel: Zobelfarbende Hunde besitzen auch die Farben (weiß, schwarz, rot oder braun), aber das Haarkleid am Körper hat rote oder braune Platten mit schwarzen Spitzen und ist nicht nur rein schwarz.)
Zwei-Farben-Variationen
Fell
Das reichliche, glänzende Haar ohne Unterwolle ist fein und gewellt (nicht zu verwechseln mit gelockt), nicht weich, eher etwas kräftig mit einem seidigen Schimmer. Am Gesicht, am Fang, auf der Vorderseite der Läufe und unterhalb der Sprunggelenke ist das Haar kurz. Am Körper ist es mittellang. Am Hals ist das Haar länger und bildet einen Kragen und eine schön gewellte, über die Brust fließende Krause. Die Ohren und die Rückseiten der Vorderläufe sind befedert; auf der Rückseite der Oberschenkel entfaltet sich eine umfangreiche «Hose» aus geschmeidigen Strähnen. Dünne Haarbüschel dürfen zwischen den Zehen vorhanden sein und sogar etwas herausragen, soweit sie die Pfoten nicht unförmig, sondern länger und feiner erscheinen lassen.
Gesundheit
Die Rasse ist alt und sehr robust. Die Lebenserwartung beträgt durchschnittlich 13 bis 15 Jahre. Wie viele Kleinhunde neigen auch manche Papillons mitunter zu tränenden Augen und Zahnsteinbildung. Durch eine passende Ernährung lässt sich Zahnstein entgegenwirken. Patella-Luxation (PL), eine Erkrankung der Hinterhand-Gelenke, konnte durch Zuchtselektion weitgehend eingedämmt werden.
Seinen Namen verdankt der Papillon (französich Schmetterling) seinen großen, stehenden Ohren, die der Form eines Schmetterlings ähneln. Der Papillon ist eng verwandt mit dem Phalenen (französisch Nachtfalter), der zum (einzigen) sichtbaren Unterschied Hängeohren trägt. Gelegentlich fallen in der Papillonzucht auch Phalene. Das liegt daran, dass der Phalène eben zuerst da war, und der Papillon, der seinen Vetter später an Popularität überholte, das alte Genmaterial noch in sich trägt. Die hübschen Hunde waren jahrhundertelang Lieblingshündchen des Adels und tauchen auf unzähligen Porträts und Gemälden uns Fresken auf. Man vermutet, dass die Geschichte des Papillon in Europa begann. Gleichzeitig kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass seine Vorfahren aus Ostasien stammen. So könnten asiatische Hundezwerge während der Entdeckungsreisen von Marco Polo gegen Ende des 13. Jahrhunderts den Weg nach Europa gefunden haben. Ihren Ursprung haben kann diese Hunderasse aber auch in den zur Jagd verwendeten Spaniels. Aus diesen könnten mit der Zeit Zwergformen entstanden sein, die vom Adel als Spielgefährten für die Damen und deren Kinder gehalten wurden. Darauf deutet nicht zuletzt der Jagdtrieb hin, der auch heute noch beim Papillon teilweise vorhanden ist. Entwickelt hat sich die Rasse später in Frankreich, Spanien und Belgien, deshalb gilt heute nach den FCI-Papillon-Standardfestlegungen der franco-belgische Raum als sein Ursprungsland.
Wesen & Verhalten
Papillons sind fröhliche, begeisterungsfähige, einfühlsame und leicht erziehbare Hunde. Sie sind selbstbewusst, sehr robust und bewegungsfreudig. "Kläffer“ sind sie nicht - Ungewöhnliches melden sie aber zuverlässig und Wachhundqualitäten haben sie durchaus. Die Rasse gehört zu den intelligentesten Hunderassen und ist im Hundesport von Agility, Dogdance bis Obedience recht verbreitet. Papillons mögen längere Spaziergänge, halten bei Wanderungen durch und sind angenehme Begleithunde in der Öffentlichkeit und auf Reisen. Ihre Fellpflege ist wenig anspruchsvoll. Da sie keine Unterwolle haben, riechen sie nicht, sind aber dafür nicht immer ganz wetterfest.
Aussehen
Harmonischer Körperbau, anmutige und stolze Haltung. Der Körper ist etwas länger als hoch; der Gang ist frei und elegant. Man unterscheidet eine kleinere Varietät (Gewicht weniger als 2,5 kg) und eine größere: Rüden: 2,5 bis 4,5 kg, Hündinnen: 2,5 bis 5 kg (Minimalgewicht: 1,5 kg)
Farben
Auf weißem Grund sind alle Farben möglich. Am Rumpf und an den Gliedmaßen muss Weiß im Verhältnis zur Farbe vorherrschen. Eine mehr oder weniger breite weiße Blesse am Kopf wird gerne gesehen. Eine weiße Zeichnung an der Unterseite des Kopfes ist zulässig, aber ein vorwiegend weißer Kopf ist fehlerhaft. Auf alle Fälle müssen die Lefzen, die Augenlider und vor allem der Nasenschwamm pigmentiert sein.
Zobel-Variationen
- Zobel-Weiß oder Weiß-Zobel
Zobelfarbige Hunde sind wie tricolorfarbene dreifarbig. Zobel umfasst alle Nuancen von Lemon bis Schwarzzobel. Die Hunde wirken durch die dunklen Haarspitzen etwas dunkler als sie von der Grundfarbe tatsächlich sind. Wenn man die Fellhaare ein wenig teilt, ist die hellere Grundfarbe darunter zu erkennen. Zur korrekten Benennung steht zuerst die Grundfarbe, danach "-sable", z. B. rot-sable.
(Bei Welpen können sich die Farben noch ändern/herauswachsen. Daher wird nur die Grundfarbe angegeben)
- Braun-Zobel
- Rot-Zobel (red sable)
- Lemon-Zobel (lemon sable)
Drei-Farben-Variationen
- Tricolor
(Unterschied Tricolour und Zobel: Zobelfarbende Hunde besitzen auch die Farben (weiß, schwarz, rot oder braun), aber das Haarkleid am Körper hat rote oder braune Platten mit schwarzen Spitzen und ist nicht nur rein schwarz.)
- Classic Tricolor
- Hound Tricolor
Zwei-Farben-Variationen
- Schwarz-Weiß
- Rot-Weiß
Fell
Das reichliche, glänzende Haar ohne Unterwolle ist fein und gewellt (nicht zu verwechseln mit gelockt), nicht weich, eher etwas kräftig mit einem seidigen Schimmer. Am Gesicht, am Fang, auf der Vorderseite der Läufe und unterhalb der Sprunggelenke ist das Haar kurz. Am Körper ist es mittellang. Am Hals ist das Haar länger und bildet einen Kragen und eine schön gewellte, über die Brust fließende Krause. Die Ohren und die Rückseiten der Vorderläufe sind befedert; auf der Rückseite der Oberschenkel entfaltet sich eine umfangreiche «Hose» aus geschmeidigen Strähnen. Dünne Haarbüschel dürfen zwischen den Zehen vorhanden sein und sogar etwas herausragen, soweit sie die Pfoten nicht unförmig, sondern länger und feiner erscheinen lassen.
Gesundheit
Die Rasse ist alt und sehr robust. Die Lebenserwartung beträgt durchschnittlich 13 bis 15 Jahre. Wie viele Kleinhunde neigen auch manche Papillons mitunter zu tränenden Augen und Zahnsteinbildung. Durch eine passende Ernährung lässt sich Zahnstein entgegenwirken. Patella-Luxation (PL), eine Erkrankung der Hinterhand-Gelenke, konnte durch Zuchtselektion weitgehend eingedämmt werden.
Historische Fotos, 1934
Diese entstanden beim Treffen des belgisch-französischen Papillonclubs in Lille, bei welchem der Rassenstandard von Papillon und Phalene festgelegt wurde. Nach dem Vorbild des als idealtypisch geltenden Modells wurde eine Figur in Bronze gegossen. (Ich finde, dass unsere Hündinnen (mit ihren etwas längeren Beinen, dem etwas kürzerem Fell - welches nicht bis auf den Boden reicht - und dem längeren Fang) diesem historischen Ideal sehr nahe sind.)
Quellen:
Foto:Jan Roosens
https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/papillon
https://www.papillonklub.at/gen-farben/
Foto:Jan Roosens
https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/papillon
https://www.papillonklub.at/gen-farben/