Was in der 3. Lebenswoche begann, ist jetzt erst einmal fertig: Die Milchzähne sind komplett. Was noch nicht fertig ist, ist das Gefühl für den passenden Einsatz der nadelspitzen Beißerchen: Welpen entdecken die Welt mit ihren Mäulchen und untersuchen alles mit den Zähnen (etwas anderes haben sie ja nicht ;-). Wie fest sich zubeißen lässt, wird gerade ausgiebig getestet. Mindestens so lange, bis der Spielpartner beim Balgen laut quiekt, Mensch sich schreiend an die Achillessehne fasst, Beine in die Hand nimmt und in Sicherheit bringt. Wenn es zu doll wird, ist der Spaß zu Ende - das müssen und werden die Racker in den nächsten Wochen lernen. So spitz die Zähne auch sind - sie machen die kleinen Raubtiere sooo niedlich. Zahnattacken-Schnappschüsse gibt es hier: Fotos: Bodenseeborder Wenn Mama (schon mal) schimpft ... ... gibt ein kluger Welpe am besten sofort auf und... ... hebt verständig und ergeben die Pfoten und ... ... lässt sie vorsichtshalber gleich noch eine Weile oben :-)
Fotos: Bodenseeborder Lieblingsfotos der süßen Racker. Mit 4,5 Wochen wurden aus den braven Schätzchen wilde Racker - als hätte sich ein Schalter umgelegt, sind sie nun nicht mehr zu halten. Ängstlich waren sie ja nie, nun aber strotzen sie geradezu vor Tatendrang und Entdeckerlust. Angefangen hat es mit dem Schreddern der Auslaufeinlagen und dem Herunterreißen der Decken, die über dem Geländer hingen. Die Wände der Wurfbox wurden überklettert, einfach alles, was sich ihnen in den Weg stellt, wird als neue Herausforderung gesehen: Steine, kleine Stufen, Kisten und Kästen... . Dazu kam der große Hunger - Aylas Milch und Ziegenmilch als Ergänzung reichen nicht mehr. Inzwischen wird der Welpennapf 4x täglich lecker gefüllt und restlos leergeschleckt. Die Menge ist großzügig berechnet und dennoch sieht es immer nach viel zu wenig aus. (Meine Papillons können das Futter im Gehege stehen haben und sich bedienen, wenn die Hunger haben - das geht bei Borders einfach gar nicht ;-)) Dazu liefert Ayla immer noch Milch - und kann sich der gierigen Meute nur noch durch Flucht entziehen. Die Kleinen sind flott unterwegs, menschenbezogen und verspielt - das geht leise, aber auch ordentlich laut. Wir sind Auto gefahren und auch im Wohnmobil waren sie dabei - immer in Boxen und nach etwas Gesang am Anfang wurde gut geschlafen. Wir haben eine Katze, Hühner und Schafe angeschaut. Umgebungswechsel und Geräusche störten sie Kleinen gar nicht - die Welt ist bunt und schön und gut. Nach den wilden Aktivitätsphasen im Freien - die momentan 15-20 min dauern - wird geschlafen. Tief und fest und meist zwei - drei Stunden, ganz ungestört im Gehege. Diese Ruhephasen sind wichtig und tun uns allen gut. Wir sind so gespannt auf die nächste Woche! Hier die Lieblingsfotos aus den letzten Tagen: Gestern wurde geknudelt und gekuschelt, geküsst und geherzt, an Nasen, Hosenbeinen, Zehen und Rädern geknabbert. Teenager und Pensionäre hatten Freude an unseren Hunden und alle zusammen einen herrlich intensiven Gartennachmittag.
Fotos: Bodenseeborder Eigentlich wollten Lea, Heike und ich Fotos von den Süßen auf dem Tisch machen. Mittlerweile sind die kleinen Fellkugeln jedoch so schnell, dass sie in den Tisch-Schubladen für die Fotosekunden sicherer saßen. Das fanden Edding und Esso sichtlich gemütlich ;-) Alle fünf sind ganz zauberhafte Welpen und von Tag zu Tag werden sie lustiger.
Zur Bearbeitung hier klicken Um die 4. Woche beginnt die Präge- bzw. Sozialisierungsphase. In dieser Zeit lernt der Welpe idealerweise mit ganz unterschiedlichen Eindrücken umzugehen. Dazu gehören bei uns verschiedene Menschen, andere Hunde (zunächst die aus dem Rudel), noch mehr optische, akustische, taktile Stimulanzien in und außerhalb der Wurfbox (Spielzeuge und Bewegungsreize, Haushalts- und Gartengeräusche, Umgebungswechsel, Autofahren, ... ). Das Spiel mit den Wurfgeschwistern verstärkt sich jetzt; Persönlichkeit und Temperament entwickeln und zeigen sich. Die Sozialisierungsphase dauert etwa bis zur 10. Lebenswoche. Man sagt, dass sich Welpen ihr restliches Leben an Interaktionen mit der Umwelt und Bezugspersonen/-hunden während dieser Phase erinnern. Bestätigen kann ich, dass Wiedersehen mit allen unseren Welpen (auch nach langer Zeit) immer sehr intensiv und sehr freudig sind. Das ist ein wunderschönes Gefühl und ich bin wirklich froh, dass es fast immer irgendwo und irgendwann mit einem Wiedersehen klappt.
Nach dem Apero auf der Picknick-Decke erkundeten die Buben die Umgebung: Enno und Esso zuerst vorsichtig und fiepend, nach Minuten ganz selbstständig und mutig. Ebby ließ sich noch von Ayla den Milchbart putzen, wackelte dann einmal ums Eck, rollte sich ein und schlief auch draußen so seelenruhig, wie sie es immer nach dem Futtern tut. Ecco tapste sehr cool und neugierig in der Gegend herum. Dobby, unser vier Monate altes Papillonmädchen, geht ausgesprochen nett mit den noch tolpatschigen Kleinen um, selbst wenn die ihr bei der Suche nach Milch die Beine aushebeln. Die Entwicklung geht so rasend schnell - bald rennen sie um die Wette ;-) |
E-Wurf
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September 2020
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